Die X-Sequentials Chartanalyse Methode von Devin Sage

Ich kann die Bahn der Himmelskörper auf Zentimeter und Sekunden genau berechnen, aber nicht, wohin die verrückte Menge einen Börsenkurs treiben kann.
Isaac Newton

Einleitung:
Der Börsenkurs und die Kursgrafik

Je komplexer ein System ist, desto schwieriger ist es, sinnvolle und nützliche Informationen über die Einzelteile des Systems zu erhalten oder detaillierte Kenntnisse über das System zu erlangen. Ein solches System zu handhaben ist knifflig oder gar nicht möglich. Genauso verhält es sich mit den Finanzmärkten. Seit jeher haben sich Börsianer, Investoren, Trader und Day-Trader mit der Frage auseinandergesetzt, wie, wann und warum der gesamte Markt oder einzelne Aktienkurse steigen oder fallen. Die Beweggründe, die die Kurse nach oben oder nach unten treiben, sind zahlreich. Dieses X-Sequentials Chartanalyse Methode Kurs soll den Leser in die Lage versetzen, die Bedeutung des Börsenkurses und seiner Kursgrafik zu verstehen und die Börsengrafik erfolgreich zu analysieren, mit dem Ziel eine Kursprognose zu erstellen. Mit einer Kursprognose wird es möglich sein, das Börsengeschehen zu handhaben. Zwar sind keine detaillierten Kursprognosen möglich, gemeint ist die genaue Ausprägung eines Kursbalkens in einem gegebenen Zeitfenster, jedoch lässt sich eine mögliche Entwicklung mit der X-Sequentials Chartanalyse Methode skizzieren. Die X-Sequentials Chartanalyse Methode erlaubt es Kursziele herzuleiten und darauf wird alles Weitere aufgebaut.

Das Kursverhalten lässt sich am besten wie folgt illustrieren: Die Kurse an der Börse werden durch die aktuelle Angebots- und Nachfragesituation bestimmt. Wenn die Nachfrage größer ist als das Angebot, dann steigen die Börsennotierungen. Wenn das Angebot größer ist als die Nachfrage, dann werden die Börsennotierungen sinken. In einer Kursgrafik drückt sich dieses durch Kursmuster der Aufwärtsbewegung, Abwärtsbewegung, Trendbewegung, Korrektur oder Konsolidierung aus. Wenn die Nachfrage größer ist als das Angebot, führt dies zu einer Aufwärtsbewegung. Wenn das Angebot höher als die Nachfrage ist, ist dies in einer Kursgrafik durch eine Abwärtsbewegung zu erkennen. Ein Aufwärtstrend liegt dann vor, wenn die Nachfragesituationen durch ein für die Börsenkurse positives Umfeld stets höher sind, ist als die auftretenden Angebotssituationen. Das Ungleichgewicht der Nachfragesituationen gegenüber den Angebotssituationen innerhalb einer Aufwärtsbewegung ist in einer Kursgrafik an sukzessive höheren Hochpunkten und sukzessiv höheren Tiefpunkten zu sehen. Angebotssituationen innerhalb einer Trendbewegung in Aufwärtsrichtung sind Korrekturen oder Konsolidierungen, welche nur einen Teil und nicht die gesamte vorherige Aufwärtsbewegung korrigieren. Eine Aufwärtsbewegung als auch ein Aufwärtstrend enden dann, wenn sich Angebot und Nachfrage zugunsten der Angebotssituation verschiebt. Für Abwärtsbewegungen gilt das Gegenteilige. Eine Abwärtsbewegung, die einen Abwärtstrends einläutet, liegt dann vor, wenn die Angebotssituation durch ein für die Börsenkurse negatives Umfeld stets höher ist als die auftretenden Nachfragesituationen. Ein Abwärtstrend liegt vor, wenn die Nachfragesituationen im Vergleich zu den Angebotssituationen kürzer ausfallen. Die Tiefpunkte liegen hier sukzessive tiefer und die Hochpunkte liegen ebenfalls tiefer. Diese tieferen Hochpunkte unterbrechen kurzfristig den Aufwärtstrend. Das Ende einer Abwärtsbewegung und eines Abwärtstrends daran zu erkennen, dass sich Angebot und Nachfrage zugunsten der Nachfrage verschiebt. Die in beide Bewegungsrichtungen auftretenden Kursmuster können als wiederholt und ähnlich bezeichnet werden. Börsennotierungen verlaufen nicht in einem geraden Verlauf. Es ist zu erwarten, dass die Kurse, die in der Periode der Konsolidierung, Korrektur oder Seitwärtsbewegung befinden, später eine solche Periode beenden werden, um den vorherrschenden Trend wiederaufzunehmen, oder den vorherrschenden Trend umzukehren, um zu einem späteren Zeitpunkt ein ähnliches Muster der Korrektur oder Konsolidierung und anschließender Trendfortsetzung zu formieren. Die Kursextrema lassen sich derart illustrieren, dass eine maximale Ausdehnung stattgefunden hat und damit eine Grenze erreicht wurde. Diesem Kursverhalten folgt im Anschluss eine Korrektur, bis Unterstützung oder Widerstand gefunden wurde. Durch die Anwendung geometrischer Chartanalyse Verfahren lassen sich diese Kursextrema und Unterstützungs- und Widerstandsbereich im Vorfeld abschätzen. Es lässt sich feststellen, dass die Kurse im Zuge einer Trendbewegung, eine Konsolidierung oder Korrektur vollziehen, die einen Teil der vorherigen Trendbewegung korrigiert, um ausgehend von einem höheren Kursniveau die Trendbewegung fortzusetzen. Innerhalb eines Aufwärtstrends bedeutet dieses, dass nach einer Aufwärtsbewegung bis zu einem Kursniveau korrigiert/konsolidiert wird, an dem die Marktteilnehmer miteinander über das höhere Preisniveau übereinstimmen. Dieses ist das Finden eines Gleichgewichtszustandes und kann sich durch starke Unterstützung äußern, oder erheblich verstreichende Zeit durch Verharren auf einem Kursniveau. Die Korrektur oder Konsolidierung kann nicht mehr fortschreiten, es wurde eine untere Begrenzung erreicht. Die Kurse setzen dann ihre Aufwärtsbewegung bis zu einem höheren Preisniveau fort, erreichen dann auf diesem höheren Preisniveau eine obere Begrenzung, die Kurse verlaufen in Gegenrichtung, erreichen wiederum eine untere Begrenzung, von der aus sich die Aufwärtsbewegung fortsetzt. Innerhalb eines Abwärtstrends gilt der umgekehrte Sachverhalt. Einer Abwärtsbewegung, die eine untere Grenze erreichte, schließt sich eine Gegenbewegung in Aufwärtsrichtung an, bis ein Widerstand erreicht wird. Eine Marktbewegung erreicht auf einem tieferen Preisniveau eine obere Grenze. Die Kurse können infolge eines starken Widerstands nicht weiter ansteigen. Es wurde nur ein Teil der vorherigen Abwärtsbewegung korrigiert. Ausgehend von einem tiefer liegenden Hochpunkt folgt diesem eine weitere Abwärtsbewegung, die den vorherigen Tiefpunkt unterbietet und bis zu einer weiteren, nächsten unteren Begrenzung tiefere Notierungen erreicht. Diesem Kursverhalten schließt sich erneut eine Gegenbewegung an, die aber nach einiger Zeit versiegt, die vorherigen Hochpunkte nicht erreicht und es kommt infolgedessen zu einem tiefen Hochpunkt, der tiefer notiert. Erneut wurde eine Begrenzung erreicht, der sich wiederum eine weitere Abwärtsbewegung mit tieferen Tiefpunkten anschließt. Dieses Phänomen ist an der Börse innerhalb jeder Trendbewegung und jedem Zeitfenster zu beobachten. Eine Korrektur oder Konsolidierung scheint in diesem Zusammenhang eine »Adjustierung« darzustellen, von der aus eine Trendbewegung wiederaufgenommen wird. Mittels der X-Sequentials Chartanalyse Methode lassen sich diese oberen und unteren Begrenzungen im Vorfeld bestimmen. Dieses ermöglicht zum einen Kursprognosen und zum anderen Kaufsignale und Verkaufssignale zu bestimmen, die bei Erreichen bestimmter Kursmarken gelten. Dieses ist Gegenstand des vorliegenden Kurses. An den Finanzmärkten werden täglich Milliarden von Transaktionen basierend auf fundamentalen Daten und Nachrichten durchgeführt. Durch primäre Emotionen wie Angst und Gier bedingte Käufe und Verkäufe bestimmen den Börsenkurs. Die Handlungen einzelner Marktteilnehmer wirken sich in der Summe wie eine Herde auf die Börsenkurse aus. Die Reaktionen auf Nachrichten, die auf Börsennotierungen einwirken können, sind reflexartig. In der Masse subsumieren sich diese Reaktionen in Kursmustern, die zueinander ähnlich sind und in einer Kursgrafik ähnlich aussehen, jedoch stets den Faktor der Unsicherheit bergen. Um diesem Umstand gerecht zu werden, ist die Konstruktion von Schemata üblich. Aufgrund von empirischen Beobachtungen wird aufgrund dieser Ähnlichkeiten auf allgemeine Schemata zurückgegriffen. Auch lassen sich durch eigene Beobachtungen Schemata konstruieren, mit denen das Kursverhalten generalisiert werden kann. Ein solches Schema kann dazu genutzt werden, um den Börsenkurs vorherzusagen, wenn sich eine ähnliche Konstellation wiederholt. Derartige Schemas können auf Basis von Indikatoren erstellt werden. Kreuzt beispielsweise etwa ein Oszillator seine Mittellinie von unten nach oben, so impliziert dieses ein Kaufsignal. Dagegen würde das Kreuzen der Mittellinie von oben nach unten ein Verkaufsverhalten bedeuten. Die Schemas können aber auch durch Interaktionen der Kurse mit einer Trendlinie oder ähnlichem beruhen. Die Börsenanalyse ist somit in erster Linie Elastizitätsberechnung. Verändert sich eine Variable, dann wird abgeschätzt, inwiefern diese Veränderung Auswirkungen auf den Börsenkurs haben wird. Die zuvor erwähnte Ähnlichkeit von Kursmustern bezieht sich auf deren Beschaffenheit. Wie es niemals zweimal dieselbe Nachricht gibt, gibt es in einem Markt niemals zweimal dasselbe Kursmuster. Von der Topografie, der Beschaffenheit eines Kursmusters wird angenommen, dass diese im Kontext des bekannten Umfelds einen Einfluss auf die Kurse habe. Auch zeigen unter anderem simulierte Börsenkurse, wie etwa durch eine große Anzahl von Münzwürfen teilweise, dass sich obere und untere Begrenzungen methodisch einteilen lassen. Dieses bedeutet, dass im Vorfeld die Bereiche, innerhalb derer die oberen und unteren Begrenzungen auftreten werden, definiert werden können. Mit diesen Begrenzungen gehen wie bereits erwähnt Hochpunkte und Tiefpunkte einher. Dieses Phänomen ist auch durchgehend an der Börse zu beobachten. Oftmals sind die Bewegungen, die einen Trend darstellen und die Bewegungen, die eine Konsolidierung oder Korrektur darstellen, etwa gleich bemessen. Ein solches Phänomen kann als „geometrische Symmetrie“ in die Zukunft projiziert werden, um Aussagen über den zukünftigen Verlauf des Börsenkurses zu formulieren. Dieses bedeutet, dass die preisliche und zeitliche Ausdehnung einzelner oder vollständiger Bewegungssegmente oftmals ähnlich zueinander sind oder symmetrische Teilverhältnisse zueinander vorliegen und sich somit Hochpunkte und Tiefpunkte im Vorfeld bestimmen lassen können. Etwaige Ungenauigkeiten und Unwägbarkeiten können mithilfe eines Regelwerks gehandhabt werden, wie in diesem Buch gezeigt wird. In diesem Kontext ist anhand einer Kurgrafik zu beobachten, dass eine geometrische Beziehung zur vorhergehenden Preisaktivität besteht. Beispielsweise beträgt eine Trendbewegung oftmals 50 %,100 % oder ein Vielfaches der vorherigen Korrekturspanne, die in Richtung der Marktbewegung abgetragen wird. Damit einhergehend sind, wie bereits erwähnt, Vorhersagen über die weitere Kursentwicklung eines Marktes möglich. Durch die mehrfach auftretenden Serien von Hoch und Tiefpunkten können so Gewinne erzielt werden, indem man an Segmenten der Kursbewegungen partizipiert, sofern eine solche Vorgehensweise von einer sinnvollen Einsatzgröße und strikten Verlustbegrenzung begleitet wird.

Eine Methode der Chartanalyse: Die X-Sequentials Chartanalyse Methode

Die X-Sequentials Chartanalyse Methode von Devin Sage bietet mit den X-Sequentials Kursmustern, den X-Sequentials X4, X5 und X7 Kursmustern, eine Möglichkeit, um Kursziele in einer Kursgrafik zu identifizieren. Das X-Sequentials X4 Kursmuster nutzt eine diagonale Linie, die vom Tiefpunkt einer Aufwärtsbewegung zum Hochpunkt verläuft und dann nach rechts verlängert wird, bis sie parallel zu einem markanten Folgetiefpunkt verläuft. Der Punkt, an dem diese Linie eine vertikale des Folgetiefs schneidet, gibt das Kursziel an, das eine obere Begrenzung der Kursbewegung markiert.
Anschließend wird eine Kurszielzone konstruiert, indem das Mittel der Abwärtsbewegung, die zum Folgetief führte, vom Kursziel abgezogen wird. Die Kurszielzone definiert den Bereich, innerhalb dessen die Kurse maximal ansteigen können, was bedeutet, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Kurse höher verlaufen werden.
Diese Methode kann auch auf Abwärtsbewegungen angewendet werden, indem der Tiefpunkt der Abwärtsbewegung verwendet wird, um das Kursziel zu definieren. In diesem Fall stellt das Kursziel die untere Begrenzung dar, und es wird eine Verlängerung der diagonalen Linie nach unten vorgenommen, um das Kursziel zu erreichen.
Die Methode beinhaltet auch die Konstruktion einer halben Kurszielzone, die als obere Begrenzung gilt und innerhalb dessen die Kurse einen Hochpunkt finden können. Eine laufende X-Sequentials Analyse kann die Wahrscheinlichkeit bestimmen, ob nur die halbe Kurszielzone erreicht wurde und ob kein weiterer Kursanstieg mehr folgen wird.
Im Rahmen einer aufwärts gerichteten Marktbeobachtung kann eine Long-Position bis zum Erreichen der vollständigen Kurszielzone eingenommen werden, und unterhalb des höheren Tiefpunkts wird ein Stopp gesetzt, um Verluste zu begrenzen. Wenn die Analyse die Wahrscheinlichkeit eines Abschwungs anzeigt, wird die Long-Position aufgelöst, wenn die halbe Kurszielzone erreicht ist. Eine Methode zur Erstellung einer laufenden Analyse in den späteren Kapiteln erörtert.
Wenn eine X-Sequentials 4XZ Kurszielzone erreicht und ein Handelssignal in die entgegengesetzte Richtung ausgelöst wird, wird davon ausgegangen, dass das Kursziel erreicht wurde und es wird eine Gegenposition eingenommen. Oftmals gehen die erreichten Kurszielzonen eines X-Sequentials X4 Kursmusters mit einem X-Sequentials X5 oder X7 Kursmustern einher, die eine Umkehr des Trends in die Gegenrichtung indizieren.
Es lassen sich somit Trendwenden zu Beginn derer erkennen. Dadurch kann man gleich zu Beginn einer neuen Marktbewegung von dieser durch eine entsprechende Positionierung im Markt partizipieren.
Innerhalb einer Aufwärtsbewegung oder eines Aufwärtstrends beobachtet man mittels eines Linienverbandes, ob eine ausreichende Marktdynamik vorhanden ist, um die Aufwärtsbewegung weiter zu forcieren. Innerhalb einer Abwärtstendenz ist ebenfalls eine nachlassende Dynamik des Trends notwendig, um ein X-Sequentials X5 oder X7 Kurmuster zu lokalisieren. Notwendig ist hierbei eine nachlassende Abwärtsdynamik, mit einem nach rechts gerichteten Abwärtsverlauf. Bei steilen Bewegungstendenzen wird das X-Sequentials X4 Kursmuster hinzugezogen. Analytische Aussagen hinsichtlich Kursziele und Zeitziele werden, wie beim X-Sequentials X4 Kursmuster anhand von Linienverbänden formuliert.
Nach einem erreichten X-Sequentials Kurszielzone eines X-Sequentials X5 oder X7 Kursmusters, ist stets eine Gegenbewegung zu erwarten, die als X-Sequentials “X” Bewegung eingestuft wird. Um zu einer fortlaufenden Analyse zu gelangen, werden die Folgebewegungen in einer Kursgrafik, je nachdem, ob es sich um eine Aufwärtsbewegung oder Abwärtsbewegung handelt, als “M” oder “W“ gekennzeichnet.
Eine fortlaufende Analyse anhand einer Börsenkursgrafik liegt dann vor, wenn der Beginn von Trendbewegungen eingeordnet wird.  Diesen Trendbewegungen geht ein Überbieten oder Unterbieten eines höchsten oder tiefsten Punkts eines X-Sequentials Kursmuster einher. Ein solcher Ausbruchspunkt wird in der X-Sequentials Chartanalyse Methode mit “X2” gekennzeichnet. Es liegt dann eine X-Sequentials X2 Kursmuster vor.
Bei einem X-Sequentials X2 Kursmuster handelt es sich um ein Muster mit charakteristischen Merkmalen. Mittels der Kenntnis dessen sind Aussagen über das Kursziel einer Trendbewegung und darüber möglich, ob ein vorheriger Ausbruchspunkt nach Abschluss einer Trendbewegung als Unterstützung oder Widerstand wieder erreicht wird oder nicht.
Dem Beginn einer neuen Marktbewegungsrichtung geht stets die Umkehr des vorherrschenden Momentums zuvor. Ein Momentum beschreibt eine Reihe von steigenden oder fallenden Kursbalken und in diesem Zusammenhang eine Reihe von steigenden Marktbewegungssegmenten oder eine Reihe von fallenden Marktbewegungssegmenten. Im Falle einer Wende der Kurse in Aufwärtsrichtung erreichten die Kurse zuvor in Abwärtsrichtung, eine untere Begrenzung. Bei einem positiven X-Sequentials X5 oder X7 Kursmuster, das steigende Kurse indiziert, liegen drei oder fünf Tiefpunkte vor, die sich über geraume Zeit in einer Kursgrafik erstrecken können. Innerhalb des Kursbereichs, in dem sich die Tiefpunkte befinden, wurde eine Begrenzung erreicht, innerhalb dessen überwiegend sich das Angebot- und Nachfrageverhältnis zugunsten der Nachfragesituation verschiebt. In der Folge kehrt sich durch den Überhang an Kaufaufträgen das vorherrschende Momentum um und es kommt zu einer Umkehr der Kurse in Gegenrichtung. Dieses ist gleich einer Trendwende.
Bei einem negativen X-Sequentials X5 oder X7 Kursmuster, das fallende Kurse indiziert, liegen drei oder fünf Hochpunkte vor. Diese können sich ebenfalls über geraume Zeit innerhalb der Zeitreihe erstrecken. Eine Wende des Trends kommt zustande, wenn innerhalb eines Kursbereichs Hochpunkte ihre maximale Ausdehnung und damit einen Schwellenwert, eine obere Begrenzung, erreichten. Dieser Kursbereich ist oftmals daran zu erkennen, dass keine weiteren Käufer mehr auftreten. Die Kurse können auch nicht mehr höher schreiten und es ist zumindest eine Korrektur notwendig, damit sich das Angebot und Nachfrage Verhältnis in Aufwärtsrichtung durch ein höheres Korrekturtief verschieben kann.  In der Folge kehrt sich durch den Überhang an Verkaufsaufträgen das vorherrschende Momentum des Marktes um und es kommt zu einer Umkehr der Kurse in Abwärtsrichtung. Dieses entspricht einer größeren oder kleineren Wende des Trends.
Wie erwähnt, verläuft die Börse nicht linear. Bevor ein markantes Kursextremum entsteht, gehen diesem mehrere Teilextrema voraus. Mittels der vorgestellten Methode kann ein großer Teil der Marktbewegungen erfasst werden.
Technisch betrachtet kann eine gute Analysemethode meines Erachtens nur 60 % bis 70 % des Marktgeschehens abdecken und damit erklären. Der Rest gehört zum Trading Alltag. Dieser Alltag muss, wie im realen Leben mittels eines gesunden Menschenverstands bewältigt werden. Zuweilen können sich bei einer Analyse Fragen auftürmen, wo eine oder Zeitziel- oder Kurszielprojektion anzusetzen sei. Oder es können andere, ähnliche Fragen auftreten. Dieses ist bei der charttechnischen Börsenanalyse der allseits bekannte Unsicherheitsfaktor und diese wird in der X-Sequentials Chartanalyse Methode mittels einer geometrischen Kursbalkenanalysevorlage beseitigt. Diese Vorlage ermöglicht es, das Kursgeschehen zu interpretieren und Handelssignale für Kauf- und Verkaufsmarken zu definieren.
Das entsprechende Regelwerk löst zum einen die, Schwierigkeit den Startpunkt einer Kurszielprojektion oder ähnlichem festzulegen und zum anderen zu keinem sinnigen Schluss bei der Börsenanalyse zu kommen. Stellen Sie sich vor, dass Sie bei der Durchsicht Ihrer Kursgrafik in einem jeweiligen Chart eine Analysevorlage konstruieren. Diese Analysevorlage sieht aus wie eine Treppenkurve. Sie besteht aus übersichtlichen, horizontalen und vertikalen Linien. Sie ist so zu verstehen, dass das Kursverhalten stets zu dieser Treppenkurve zu beobachten und zu analysieren ist. Wenn etwa die Kurse bis an eine horizontale Linie dieser Treppenkurve laufen und anschließend in Gegenrichtung tendieren, dann wurde Unterstützung gefunden. Unterstützung kann hier durch exaktes Aufsetzen auf einer horizontalen Linie, dem ein Kursanstieg folgt, oder durch leichtes Unterbieten einer horizontalen Unterstützungsmarke, dem anschließend ein Kursanstieg oberhalb der Unterstützungsmarke folgt, gefunden werden. Das „leichte Unterbieten“ kann bis zu einem bekannten Bereich verlaufen. Ein sinnvoller Analyseschluss, wäre es, nach einer solchen Interaktion der Kurse mit der Treppenkurve davon auszugehen, dass die Kurse weiter ansteigen werden. Es wäre dann eine Long Positionierung einzunehmen. Diese Long Positionierung kann in Form von CFDs, Futures, Optionen oder Optionsscheinen erfolgen. Dieses wäre ein sinnvoller Schluss bei einer Börsenanalyse. Mit diesem Schluss einhergehend ist eine Aktion zwingend, da es ohnehin selten ist, dass sich gute Trades ergeben und man beim Vorliegen einer technischen Handelsgelegenheit eine solche nutzen sollte. Hat man nicht durch Zögerlichkeit eine Handelsgelegenheit verpasst, sondern dergestalt, wie dieses durch Zeitmangel usw. vorkommen kann, dann bietet die Betrachtung der Kurse im Kontext der Treppenkurve eine alternative Einstiegsmöglichkeit, da diese Treppenkurve anhand einer systematischen Strukturierung der Kursbalken hergeleitet wird. Die Bereiche vergangener Kursbalken stellen im Falle einer Aufwärtsbewegung unter anderen Unterstützungsbereiche dar. Finden die Kurse im weiteren Verlauf infolge einer Gegenbewegung in Abwärtsrichtung innerhalb einer dieser Bereiche Unterstützung, dann ist eine Gegenbewegung beendet und es bietet sich ein späterer Einstieg oder die Erhöhung der bestehenden Position an. Wird ein solcher Unterstützungsbereich überboten, dann liegt zudem ein Handelssignal vor, dessen Stoppkurs sich 0.1 Punkte unterhalb des Unterstützungsbereichs befindet. Auch ermöglicht die geometrische X-Sequentials Analysevorlage, die Unterscheidung, ob sich ein Basiswert innerhalb eines Aufwärtstrends oder Abwärtstrends befindet. Zudem ermöglicht diese Analysevorlage, mit der Form einer Treppenkurve, die separate Ermittlung von Kurszielzonen. Diese Kurszielzone sollten sich mit den Kurszielzonen der X-Sequentials Kursmuster decken. Das nächste Kapitel beginnt mit der Erklärung, wie Sie eine solche Analysevorlage selbst erstellen können und fährt mit der visuellen Erörterung der X-Sequentials Chartanalyse Methode fort.

Sie gelangen über den nachfolgenden Link zum ersten Teil des X-Sequentials Chartanalyse Methode Kurses:
Zu der X-Sequentials Kursbalkenanalyse

Die X-Sequentials Kursmuster sind in Deutschland bekannt durch das im Jahre 2011 erschienene Buch beim Börsenbuchverlag “Besser traden mit X-Sequentials” von Devin Sage.

Mit freundlichen Grüßen
Devin Sage

Aktuelle Kursprognosen und Handelssignale für Aktien-Indizes, Zinsmärkte, Devisenpaare und Rohstoffe erhalten Sie wöchentlich im X-Sequentials Trading Börsenbrief mit Handelssignalen.
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